
Viele Verbindungen haben in den letzten Jahren erkannt, wie wichtig Social Media für ihre Sichtbarkeit und Mitgliedergewinnung geworden ist. Doch gerade wenn es darum geht, die Aktivitas selbst in die Content-Erstellung einzubinden, stößt man auf eine wiederkehrende Herausforderung: Unsicherheit. Besonders die Gen Z – eine Generation, die mit Social Media aufgewachsen ist – zögert oft, wenn es darum geht, selbst Inhalte für den offiziellen Account der Verbindung zu erstellen. Die Gründe sind vielfältig: Angst vor Bewertung, Sorge um Authentizität oder schlichtweg das Gefühl, nicht kreativ oder professionell genug zu sein.
„Nicht jeder muss vor der Kamera stehen – aber jeder kann etwas zum Content beitragen.“
Diese Unsicherheit ist absolut nachvollziehbar. Denn obwohl die Gen Z technisch versiert ist, bedeutet das nicht automatisch, dass sie sich auch in der Rolle des öffentlichen Kommunikators wohlfühlt. Gerade bei Themen wie Tradition, Verbindungsleben oder studentischem Alltag stellen sich viele die Frage: Wie viel darf ich zeigen? Wie wirke ich dabei? Was, wenn mein Content nicht gut ankommt?
Genau hier braucht es eine klare Strategie und praktische Methoden, um Sicherheit aufzubauen und Content Creation in der Verbindung zur Teamaufgabe zu machen – statt sie nur auf ein oder zwei Personen abzuwälzen.
Der erste Schritt ist, eine Kultur der Ermutigung zu schaffen. Wer sich unsicher fühlt, braucht Rückhalt – nicht Kontrolle. Statt strikter Vorgaben sollte es einen offenen Rahmen geben: Was ist unser Ziel auf Social Media? Welche Werte wollen wir vermitteln? Und wie können sich verschiedene Persönlichkeiten mit ihren individuellen Stärken einbringen? Nicht jeder muss vor der Kamera stehen oder Reels schneiden. Es reicht, wenn jeder einen Beitrag zur Content-Idee leistet – ob mit Bildern, Textvorschlägen, Themenideen oder Unterstützung bei der Umsetzung.
„Social Media ist keine Bühne für Perfektion, sondern ein Werkzeug für Beziehung und Austausch.“
Zweitens ist es hilfreich, feste Formate zu etablieren. Sicherheit entsteht durch Wiederholung. Wer weiß, dass es jeden Montag einen kurzen Einblick in den Verbindungsalltag geben soll, kann sich gezielter vorbereiten. Story-Serien, Takeover-Tage oder Q&A-Formate mit niedrigschwelligem Einstieg helfen dabei, Routinen zu entwickeln und Berührungsängste abzubauen. Die Inhalte müssen dabei nicht perfekt sein – sie müssen ehrlich, klar und konsistent sein.
Ein weiterer zentraler Punkt ist das Thema Feedback. Viele posten nichts, weil sie Angst vor negativer Reaktion haben. Dabei ist konstruktives Feedback essenziell für Wachstum. Ein internes Redaktionsteam oder ein wöchentlicher Content-Check-in helfen dabei, Ideen gemeinsam weiterzuentwickeln, Sicherheit zu gewinnen und voneinander zu lernen. Wichtig ist: Niemand wird als Content-Profi geboren. Sichtbarkeit ist ein Prozess, kein Zustand.
„Sichtbarkeit ist ein Prozess, kein Zustand. Niemand wird als Content-Profi geboren.“
Wer als Verbindung langfristig erfolgreich sein will, muss der eigenen Aktivitas genau dieses Gefühl vermitteln: Du darfst, du kannst und du sollst sichtbar sein. Social Media ist keine Bühne für Perfektion, sondern ein Werkzeug für Beziehung und Austausch. Die Gen Z bringt die besten Voraussetzungen mit – wenn man sie ermutigt, loszulegen.
In unserem Social-Media-Workshop von Korpo Content Lab zeigen wir deshalb nicht nur, wie Verbindungen strategisch auf Social Media wachsen können, sondern auch, wie man die eigene Aktivitas für Content Creation begeistert, methodisch anleitet und zu selbstbewussten Botschaftern des Bundes macht.
Mehr dazu hier: Korpo Content Lab – Social Media Workshop.